
Textilstickerei: Welche Materialien sind nicht geeignet?
- Mustafa Asalioglu

- 8. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Sept.
Die Stickerei gehört zu den hochwertigsten und langlebigsten Veredelungsmethoden für Textilien. Firmenlogos, Namenszüge oder Motive wirken edel, sind strapazierfähig und behalten auch nach vielen Waschgängen ihre Form. Doch nicht jedes Material ist für die Stickerei geeignet – falsche Materialwahl kann zu unsauberen Ergebnissen, beschädigten Stoffen oder einer verkürzten Lebensdauer der Textilien führen.
1. Sehr dünne und feine Stoffe
Beispiele: Seide, Chiffon, Satin, Organza
Diese Materialien sind extrem empfindlich und können durch die Nadelstiche schnell reißen oder unschöne Falten werfen.
Zudem drücken die Stickgarne das leichte Gewebe stark zusammen, wodurch das Motiv verzerrt wirkt.
👉 Alternative: Für edle Stoffe eignet sich eher ein Transferdruck oder Digitaldruck, die den Stoff schonen.
2. Dehnbare Materialien
Beispiele: Jersey, Lycra, Elasthan, Sportbekleidung mit hohem Stretch-Anteil
Bei elastischen Stoffen kann sich die Stickerei „verziehen“ und das Motiv verformt sich beim Tragen.
Der Stoff verliert durch die Nadellöcher an Elastizität, was zu Rissen oder Ausfransungen führen kann.
👉 Alternative: Hier ist Flexdruck oder Siebdruck die bessere Wahl, da diese sich mit dem Stoff bewegen.
3. Wasserdichte oder beschichtete Stoffe
Beispiele: Regenjacken, Softshell mit Membran, PU-beschichtete Materialien
Durch die Sticknadeln entstehen kleine Einstichlöcher, die die wasserdichte Funktion zerstören können.
Außerdem haften Stickgarne auf glatten Oberflächen oft nicht optimal.
👉 Alternative: Ein Patch mit Klett oder Thermotransfer ist hier sinnvoller, um die Funktionalität der Kleidung zu erhalten.
4. Sehr dicke Materialien
Beispiele: Filzplatten, extrem dicke Lederarten, mehrlagige Schutzkleidung
Stickmaschinen stoßen bei extrem dicken Geweben an ihre Grenzen.
Die Gefahr besteht, dass Nadeln brechen oder das Stickbild ungleichmäßig wird.
👉 Alternative: Hier eignet sich Lasergravur oder Prägung, bei Arbeitskleidung oft auch ein hochwertiger Aufnäher.

Fazit
Die Stickerei ist eine edle Veredelungsmethode, aber nicht universell einsetzbar. Besonders feine, dehnbare, wasserdichte oder extrem dicke Materialien sind problematisch. Für diese Fälle bieten sich alternative Druckverfahren oder Aufnäher an, sodass Sie als Unternehmen trotzdem eine professionelle, langlebige Veredelungslösung für Ihre Arbeitskleidung erhalten.
👉 Mein Tipp: Du könntest den Content mit Bildern von Beispielen (z. B. ein verformtes Logo auf Jersey vs. perfekte Stickerei auf Baumwolle) auflockern. Das macht den Beitrag noch praxisnaher.


Kommentare